Bildungsreise Wien
Mit der Franz-Liszt-Gesellschaft Eschweiler besuchten wir vom 17. – 20. Juli 2025 die Bundeshauptstadt der Republik Österreich, um uns auf den Spuren einiger der einst dort lebenden und wirkenden Komponisten zu begeben.
Tag 1:
Anreise mit der Deutschen Bundesbahn, Bezug der Zimmer im Benediktushaus, das Gästehaus des Schottenstiftes im Herzen Wiens. Gemeinsames Abendessen im Lokal „Servus“, wo zuvor Tische für unsere 18-köpfige Truppe reserviert worden waren.

Tag 2:
Nach dem Frühstück gab es um 9 Uhr eine dreistündige Stadtführung durch Wien, bei der wir uns Wohnhäuser und Wirkungsstätten von Mozart, Beethoven und Liszt ansahen. Der Besuch eines alten Wiener Kaffeehauses (wir wählten das „Café Hawelka“, weil der Andrang dort nicht allzu groß war und wir nicht Schlage stehen mussten, wie bei vielen anderen Lokalitäten dieser Art).
Am Nachmittag besuchte eine kleiner Teil der Gruppe das Kunsthistorische Museum, ums sich die imposante Sammlung alter Musikinstrumente anzusehen. Wir fokussierten uns natürlich auf die Tasteninstrumente, unter anderem auf diejenige, die von Clara Schumann, Johannes Brahms und Franz Liszt gespielt worden waren.
Am frühen Abend hatten wir die Gelegenheit, das Klavier-Atelier Hechler zu besuchen. Herr Hechler, Pianist und Klavierbaumeister, zeigte uns seine Sammlung historischer Instrumente, die er im Laufe der Zeit fachmännisch restauriert hatte; unser musikalischer Leiter, der Pianist Peter Grauer, spielte sie an, damit wir uns einen Eindruck über die unterschiedlichen Klangeigenschaften verschaffen konnten.
Anschließend ging es zum Abendessen in das Lokal „Zwölf-Apostelkeller“, wo uns beim Verweilen von einem Geiger und einem Akkordeonisten aufgespielt wurde.

Tag 3:
Mit dem Bus fuhren wir nach Raiding, etwa 100 km südlich von Wien gelegen, um das Geburtshaus von Franz Liszt zu besuchen. Nach der Führung stieß im Museum unser ehemaliger musikalische Leiter József Ács, der inzwischen wieder in Ungarn lebt, zu uns. Ein freudiges Wiedersehen! Auch beim Abendessen im Wiener Heurigen Wolff war er mit von der Partie. In diesem Lokal begleitete unser Pianist Peter Grauer drei Damen, die Wiener Lieder zu Gehör brachten, aus Kostengründen leider auf einem E-Piano, was die Leistung aller Musizierenden jedoch nicht schmälerte. Ein schöner Abschluss unserer Reise.

Tag 4:
Heimfahrt mit der Bahn zurück nach Aachen.
Résumé:
Die viertägige Reise nach Wien war interessant. Wir haben viel gesehen, viel gelernt. Das gesellige Beisammensein bot die Gelegenheit, sich noch besser kennzulernen. Leider hatten wir die Hälfte der Zeit im Zug verbracht. Kurzum: Bei dieser großen Entfernung zu unserem Heimatort wären ein bis zwei Tage mehr in Wien sinnvoll gewesen. Diese Erkenntnis soll bei unserer nächsten Tour, die voraussichtlich nach Leipzig gehen wird, berücksichtigt werden.