Zu eng fürs Treppenhaus?

“Was nicht passt wird passend gemacht” heißt ein deutscher Filmtitel. In vielen Fällen kann das auch für das Klavier gelten. Es ist ein sehr schweres und sperriges Instrument, das in vielen Fällen nicht oder nur schwer durchs Treppenhaus passt. Aufgrund seiner Konstruktion lässt es sich nur bedingt zerlegen, aber manchmal reicht das schon, damit der Weg nach oben frei ist. Bei Flügeln kann man das Volumen nur durch das Entfernen von Deckel, Beinen und Lyra reduzieren. Auf die Seite gekippt hat ein Flügel aber immer eine geringere Tiefe als ein Klavier im zusammengebauten Zustand, und passt in vielen Fällen, wenn man das höhere Gewicht vernachlässigt, leichter durchs Treppenhaus.

Wir helfen Ihnen gerne, Ihr Instrument fachmännisch so zu
zerlegen, dass einem Transport nichts mehr im Wege steht.

mit-Spieltisch

teilweise zerlegtes Klavier ohne Mechanik und Klaviatur

Doch bitte beachten Sie folgende wesentlichen Dinge:

  •  Beauftragen Sie nur eine Fachfirma, die sich mit dem Transport von Klavieren und Flügeln auskennt und entsprechend Erfahrung aufweisen kann. Ein guter Transporteur hat oft keine Probleme, das Instrument auf eine höher gelegene Etage zu schaffen, wo andere zu früh aufgeben.
  • Falls es aufgrund der örtlichen Gegebenheiten einmal wirklich zu eng ist, besteht die Möglichkeit, Spieltisch und Pedalboden abzubauen, so dass das Klavier an Tiefe verliert. Doch dies sollte nur im absoluten Notfall geschehen. Die einzelnen Bauteile des Instruments sind (teilweise im Millimeterbereich) so aufeinander abgestimmt, dass es beim anschließenden Zusammenbau oft einer Nachregulierung der Mechanik bedarf.
  • Die Gewichtsreduzierung beim Ausbau der Mechanik und dem Abbau des Spieltischs und des Pedalbodens ist verhältnismäßig gering. Der schwere Teil des Instruments (die Gussplatte und die Rasten) bleibt an einem Stück und kann nicht zerlegt werden. Eine Demontage aus Gewichtsgründen ist also meist unsinnig.
  • Lassen Sie Ihr Klavier nur von einem Fachmann zerlegen. Vor allem beim Ausbau der Mechanik sollte man mit Bedacht vorgehen. Wir erleben es nur allzu oft, dass Mechanikteile beim Aus- oder Einbau durch ungeübte Hände verbogen oder zerstört werden. Häufig zu beobachten ist auch, dass die Pedalstöcke anschließend nicht wieder richtig eingebaut werden.
  • Ältere Instrumente lassen sich meist besser zerlegen als neue Klaviere, deren Gehäuseteile oft miteinander verleimt sind. Bei neuen, vor allem bei polierten Instrumenten, muss man also sehr vorsichtig zu Werke gehen.

Hier ein Negativbeispiel einer unsachgemäßen Behandlung:

verbogene_Daempfer

verbogene Dämpfer durch unsachgemäße Behandlung bei der Demontage

Wir haben Erfahrung

mit der Demontage von Klavieren, schließlich verrichten wir diese Arbeit  bei jeder Generalüberholung. Damit das Instrument anschließend wieder richtig funktioniert, ist der Zusammenbau am Zielort der wichtigste Teil der Aktion. Als ausgebildeter Klavierbaumeister weiß Firmeninhaber Stefan Lang, worauf es ankommt.